Donnerstag, 5. Dezember 2013

Anis Chräbeli - ein Aufwand der sich lohnt

Liebe Coco's Cute Corner Leser

Auf Wunsch meiner Mama habe ich diese etwas aufwändigen Weihnachtsplätzchen gebacken. Vor kurzem hat sie verkündet, dass sie dieses Jahr keine Plätzchen kaufen wird, da ich ja bestimmt welche backen werde und wir sonst zu viele hätten. Aha, gut zu wissen, dass ich jetzt backen muss! Und zwar reichlich und nicht nur eine Sorte. Sie ist also der Grund, weshalb ich euch im Moment mit Plätzchenrezepten zutexte. Mein Papa wollte unbedingt Zimtsterne, welche ich immer backe, da sie auch meine Lieblinge sind. Das hab ich euch ja schon erzählt (klick). Mr. C. liebt Mailänderli (die folgen). Also hauptsächlich den Teig in Rohform ;-). Und meine Mama wollte eben unbedingt Chräbeli. Und zwar hübsche mit schönen "Füessli". Was tut man nicht alles für die liebe Familie...

Bei Chräbeli handelt es sich um typisch schweizerische Plätzchen. Entweder man liebt oder hasst sie. Wer Anis nicht mag, wird auch diese Plätzchen nicht mögen. Das ist eigentlich logisch, wie der Name schon verrät. An sich hält sich die Arbeit in Grenzen, man muss sie einfach laaaaaange trocknen lassen. Und auch da findet man Rezepte von 7h bis 24h (!!!) Trocknungszeit. Ihr kennt mich und meine Ungeduld inzwischen und könnt euch sicher denken, für welches Rezept ich mich entschieden habe. Ja klar, für das mit der kürzeren Trocknungszeit :-). Ich liess sie einfach über Nacht trocknen und habe sie dann am nächsten Morgen gebacken. Schliesslich sind ja auch die Backbleche durch das Trocknen belegt. Und ich habe nur zwei. Aber was soll ich sagen. Sie sind wirklich so geworden wie sie müssen. Gut im Geschmack, leicht harte Schale mit noch weichem Innenleben und schönen "Füessli". Ich bin schon fast etwas stolz. ;-)

Das Rezept habe ich von hier und hier kombiniert. Schlussendlich habe ich bei beiden Rezepten dasjenige rausgepickt, was schneller geht und einfach ist. Ähm ja...Aber nach dem Guetzlimarathon sucht man nach einer möglichst effizienten und pragmatischen Lösung. Dem Geschmack hat es nicht geschadet. :-)

Zutaten

4 Eier
450g Puderzucker (gesiebt)
1 Prise Salz
2 EL Anis
1 EL Kirsch
550-600g Mehl (gesiebt; bei Bedarf auch etwas mehr)

Zubereitung

Die Anissamen ohne Fett in einer Pfanne kurz anrösten. So sind sie intensiver im Geschmack. Eier, Puderzucker, Salz, Anis und Kirsch in eine Schüssel geben und mit dem Schwingbesen oder dem Mixer rühren, bis die Masse heller ist (ca. 5 Minuten). Das Mehl beigeben und die Masse zu einem Teig formen. Sollte der Teig noch zu klebrig sein, noch etwas Mehl beifügen.


Anschliessend gilt es die Chräbeli zu formen. Dafür portionenweise Rollen von ca. 1 1/2cm Durchmesser formen und in ca. 5cm lange Stücke schneiden. Diese 2-3 mal leicht schräg mit einem spitzen Messer einschneiden und etwas in die Gegenrichtung biegen, so dass eine Art Halbmonde entstehen.


Chräbeli auf ein dünn eingefettetes Blech legen (ich habe dafür Backspray verwendet) und über Nacht bei Raumtemperatur trocknen lassen. Am nächsten Morgen den Ofen auf 140°C vorheizen und Chräbeli in der unteren Hälfte des Ofens ca. 25 Minuten backen. Dabei die Ofentür mit einem Kellenstiel einen Spalt breit offen halten. Nach der Backzeit Chräbeli etwas auskühlen lassen und mit einem Spachtel vom Blech lösen.

Kennt ihr Anis Chräbeli und mögt ihr sie?

Alles Liebe,

4 Kommentare :

  1. I am going to try these here in Australia for Jason's father, he loves the taste of Anise! Thank you Corinne!

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    1. That's is so nice! I like the thought that typical Swiss Christmas Cookies will be baked in Australia :-) All the best and a wonderful Christmas Season!

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  2. Das klingt ja spannend! Bestimmt auch ohne Weihnachten lecker:)

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    1. Liebe Tonia

      Bestimmt! Plätzchen gehen ja an sich immer. :-)

      Alles Liebe,
      Corinne

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